Die Gongmeditation wie ich sie spiele, kommt aus der Tradition des Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan. Es ist eine Art geführte Meditation, bequem zugedeckt im Liegen mit Klang. Jeder macht seine eigenen individuellen Erfahrungen dabei.
Oftmals wissen die Menschen, die sich vom Gong angezogen fühlen, nicht, was im Kern dahintersteckt: Die Suche nach dem eigenen Urklang. Sie sehnen sich nach dem Gefühl und dem Urzustand vor der Geburt. Sie wollen die Wärme, Geborgenheit und Sicherheit zurückholen, als Gegensatz zum schnelllebigen, stressigen und lauten Alltag, den sie im Erwachsenenalter durchleben.
Wenn der Gong angeschlagen wird, breiten sich seine Klangwellen in alle Richtungen aus. Die Wände, Decken und der Boden begrenzen das Ausbreiten des Klangs und reflektieren die Wellen zurück in den Raum. Der Klang vereint sich mit den neuerlich durch das Spielen des Gongs erzeugten Wellen, die wieder reflektiert werden, und so weiter. Der Gong füllt den Raum völlig und erzeugt damit einen dreidimensionalen Klangraum.
Es beginnt leise und subtil, steigert sich hinauf bis zum obertonreichen „White Sound“ um wieder abzuschwellen und im Subtilen zu enden. Dies fühlt sich oft an wie von einer mächtigen und heilenden Welle überrollt zu werden. Es hängt jedoch von der Empfindsamkeit der bespielten Personen und deren Offenheit ab, die Klangvielfalt auf sich wirken zu lassen. Viele Menschen sind überrascht, welche tiefe Wirkung das Gongspiel auf sie hat und bauen eine Schutzmauer auf, um die Kontrolle im Hier und Jetzt zu behalten. Erst bei einer zweiten oder dritten Teilnahme an einem Gong-Bad oder einer Gongmeditation schwindet das Schutzbedürfnis und sie öffnen sich. Der Gong übernimmt die Kontrolle über den Menschen. Seine Gehirnwellen passen sich den Tönen und Frequenzen des Gongs an (Entrainment) und lassen sich beruhigen. Schwingt sich das Gehirn schließlich im Thetafrequenzbereich ein (ca. 4-8 hz), kann der Teilnehmer gespeicherte Inhalte aus seinem Unterbewusstsein hervorrufen.
Der Gong erzeugt Töne und Klänge, die denen im Mutterleib ähnlich sind. Die hohen Frequenzen erinnern an die gefilterten Anteile der Stimme der Mutter. Die tiefen Frequenzen sind durch Schwingungen am Körper zu spüren. Diese Kombination öffnet das Tor zum persönlichen Urton, der im Unterbewusstsein gespeichert ist. Durch die Schwingungen des Gehirns im Theta-Bereich und die beruhigenden Alpha-Wellen (8-12 Hz) kann der persönliche Urton und die damit verbundenen Empfindungen wie Sicherheit, Wärme, Geborgenheit und Lebensenergie wieder hervorgerufen werden. Alpha-Wellen nehmen eine Art Brückenfunktion vom Unterbewusstsein im Theta-Bereich zum Bewusstsein im Beta-Bereich ein.
Darüber hinaus wird gesagt, dass Gedankenmuster und -blockaden, alte Traumata durch die Gongmeditation gelöst und neue Verknüpfungen gebildet werden können. Alles was Deinem System nicht mehr dienlich ist, wird vom Gong gereinigt und kann dadurch zu mehr Freude, Entspannung und Leichtigkeit in deinem Leben führen.
Um Dir die beste Wirkung dieser Reise zu ermöglichen, wird der Klangerfahrung eine kräftige Übungsreihe aus dem Kundalini Yoga zur Öffnung und Stabilisierung Deines Nervensystems vorangestellt und endet mit einer kleinen Erdungseinheit wenn der Klang verebbt ist.
Vorerfahrungen sind nicht notwendig. 2 Stunden vorher sollte nichts Schweres mehr gegessen und auf jegliches Berauschendes verzichtet werden.
Normalerweise wird die Gongmeditation für eine Gruppe gespielt – siehe Termine
Es ist auch möglich eine Gruppe zusammen zubringen und mich zu buchen.
Auch Einzelsessions sind möglich. Grundsätzlich ist jede Gongmeditation anders, aber es gibt auch nochmal einen Unterschied zwischen Einzel- und Gruppenkontext. Der Gong spiegelt immer das Ganze Spektrum im Raum wider und bei weniger Menschen im Raum wird das Spektrum entsprechend anders sein. Wenn es eine sehr heterogene Gruppe ist kann jemand, der speziell sensibel oder unsensibel ist von einer Einzelsession profitieren, da sie individueller ausgerichtet werden kann