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Je mehr du dich entspannst desto stärker mindert sich dein internes Geräusch,
du wirst ruhiger und äußere Sorgen treten in den Hintergrund. Du bemerkst neue
Dinge, besonders gegenwärtige Körperzustände, Empfindungen, Spannungen,
Unbequemlichkeiten usw. Mit weniger Geräusch erhälst du automatisch mehr
Informationen über deine gegenwärtige Erfahrung. Ein Muskel entspannt sich und
plötzlich entsteht ein Gefühl. Im Zustand innerer Achtsamkeit taucht jedes Mal etwas auf,
wenn ein Muskel sich entspannt.

In jede körperliche Anspannung ist etwas von Bedeutung eingebettet. Das Nervensystem
spannt keine Muskeln ohne eine „Überzeugung“ darüber an, warum jene Muskeln
gespannt sein müssen. Und diese Überzeugungen tauchen leicht auf, wenn man die
damit befassten Muskeln entspannt.

Entspannung ist ein Sich Öffnen, ein Nachlassen, Loslassen und Hereinlassen. Wir
lassen die Anstrengung sein, erweitern unseren Fokus und orientieren uns neu. Die
neue Information beinhaltet Bedürfnisse und Wünsche, die bemerkt und befriedigt
sein wollen. Also führt Entspannung letztlich dazu, dass wir mit etwas in Berührung
kommen, wofür gesorgt werden muss. Wenn wir bei dieser Erfahrung bleiben und
weitere Informationen sammeln wird das Bild deutlicher und die Situation wird manchmal
plötzlich einleuchtend. Entspannt erhälst du mehr Hintergrundinformationen und dieser
Fluss neuer Informationen bringt Klarheit, es sei denn er wird blockiert oder unterdrückt.